Malende die den Zustand des Flow erleben, beschreiben ihn immer als müheloses Schaffen, bei dem die Zeit stillsteht und sie getragen werden von einer Energie, einer Antriebskraft, die mit Ihnen arbeitet. Manche erleben diesen Zustand länger, manche kürzer und viele erleben ihn immer wieder. Und jedes Mal ist es ein kleiner Sieg über unsere vorprogrammierten Strategien der Meinungen, der Effizienz, der Vorstellung, wie etwas sein müsse oder das es etwas Nützliches, Schönes wird.
Es ist auch gar nicht so leicht, all diese Erwartungen, Ängste, Wertungen, Pläne, Konzepte und weitere Kontrollmechanismen loszulassen, die den Flow unserer Kreativität immer wieder sabotieren und unterbrechen.
Was jedoch zählen sind die kleinen Fortschritte. Je mehr wir üben und unser Vertrauen in uns und unsere Fähigkeiten stärken, desto leichter kommen wir in den Flow und desto ungestörter können wir ihn geniessen. Wenn eine/r der Malenden blockiert ist und nicht mehr weiter weiss, gehen wir gemeinsam der Blockade auf den Grund. Meistens finden die Malenden schnell zu ihrer Lösung und freuen sich, über ihren eben errungenen Erfolg.
Als Malbegleiterin helfe ich mit, indem ich ein Umfeld bereitstelle, welches eine Einladung für die Malenden ist, sich zu öffnen und sich fallen zu lassen. Jeder sollte in meinem Atelier sich selber sein können und sich angenommen fühlen. Ich versuche mit meinem Herzen und nicht nur mit meinen Ohren zu hören. Auch nehme ich mir das Zitat von George Bernhard Shaw (irisch-britischer Schriftsteller, 1856 – 1950) zu Herzen:„Der klügste Mensch, den ich kenne ist mein Schneider. Er nimmt jedes Mal neu Mass wenn ich komme, während alle anderen immer die alten Massstäbe anlegen, in der Meinung, sie passen auch heute noch.“